LERNEN SIE DIE GESS KENNEN – Uwe Grauer, Leiter des Bereichs Fußball und BVB-Koordinator

GESS begrüßt den Leiter für den Bereich Fußball und BVB-Koordinator, Uwe Grauer, der damit begonnen hat, unsere angehenden Fußballerinnen und Fußballer zu trainieren, einschließlich unserer Athletinnen und Athleten für die 16. Südostasiatischen Spiele für deutschsprachige Schulen, die gerade im Juni zu Ende gegangen sind. Wir haben ihn in Aktion auf dem Spielfeld erwischt und wollten mehr über ihn erfahren.


Erzählen Sie uns etwas über sich selbst, Ihren schulischen und beruflichen Hintergrund.

Da das Fußballspielen immer meine große Leidenschaft war, habe ich das große Glück gehabt, mein Hobby zum Beruf machen zu dürfen. Nach meinem Abitur 1989 habe ich meinen ersten Vertrag als Fußballspieler beim BVB unterschrieben. Parallel dazu habe ich noch zwei Jahre eine kaufmännische Ausbildung in einem Autohaus absolviert.

Gegen Ende meiner aktiven Zeit als Fußballprofi habe ich an der Fernuni ein Studium in Sportmanagement abgeschlossen, um für die Zukunft vielseitiger aufgestellt zu sein. Nach circa 15 Jahren als professioneller Fußballspieler habe ich dann allerdings den Weg als Fußballtrainer eingeschlagen, als sich die Möglichkeit bot. In diesem Bereich habe ich über die Jahre sämtliche Lizenzen bis zur höchsten, der UEFA Pro Lizenz, erworben. Damit kann ich alle Mannschaften, auch Profiteams trainieren. Da meine Passion aber immer in der Ausbildung lag, habe ich in den letzten 20 Jahren auch in diesem Bereich bei verschiedenen Vereinen gearbeitet.

Es hörte sich nach einer spannenden Aufgabe an. Da ich seit über 10 Jahren in der Traditionsmannschaft des BVB spiele, kam es immer wieder zu Gesprächen über die Tätigkeiten der BVB Akademie. Als ich von der Aufgabe in Singapur gehört habe, fand ich es direkt interessant, professionellere Strukturen aus dem Vereinsleben in den Schulalltag zu integrieren. Außerdem war ich bisher noch nicht im Ausland und nicht an einer Schule tätig und da meine eigenen Kinder schon erwachsen sind, war nun eine Gelegenheit, selbst noch mal etwas Neues kennen zu lernen.

Die Kinder von Uwe


Es ist erst wenige Monate her, seit Sie im April 2025 offiziell zu uns gekommen sind. Was halten Sie bisher von der GESS und unseren Schülerinnen und Schülern?

Mein erster Eindruck von der GESS war, dass ich mich herzlich willkommen fühlte. Ich habe bisher sehr viel Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit erfahren. Die Schule ist riesig im Gegensatz zu den Schulen, die ich bisher kannte.

Mein Arbeitsstil ist sehr teamorientiert und ich freue mich darauf, meine Kontakte hier aufzubauen und zu pflegen. Teamarbeit ist im Sport und in der Schule grundlegend, sowohl mit meinen Kolleginnen und Kollegen, als auch mit Kindern und Jugendlichen. Die Motivation der Schülerinnen und Schüler ist groß, so kann man am ehesten Verbesserungen erreichen. Es ist wichtig die Motivation zu fördern durch abwechslungsreiches, gut geplantes Training, das allen Spaß macht.

Uwe trainiert unsere Athleten für die 16. SOAS


Wie sieht Ihre Vision für den Fußball an der GESS aus? Was hoffen Sie, mit Ihrem Fachwissen an der GESS bewirken zu können?

Mein Ziel ist es, an der GESS ein ganzheitliches Fußballkonzept zu etablieren, das nicht nur sportliche Leistung fördert, sondern auch soziale Kompetenzen und persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt stellt. Fußball bietet eine ideale Plattform, um wichtige Werte wie Teamgeist, Fairness, Disziplin und Durchhaltevermögen zu vermitteln – Fähigkeiten, die auch außerhalb des Sports von großer Bedeutung sind.

Ich möchte meine langjährige Erfahrung als Spieler und Trainer einbringen, um Trainingsangebote strukturiert, altersgerecht und motivierend zu gestalten. Dabei liegt mir besonders am Herzen, dass sowohl talentierte Spielerinnen und Spieler als auch Kinder, die Fußball rein aus Freude am Spiel betreiben, individuell gefördert werden. Alle sollen die Möglichkeit bekommen, sich weiterzuentwickeln – sportlich und persönlich.

In meiner Freizeit dreht sich natürlich auch vieles um Sport – ganz ohne Ball geht’s bei mir irgendwie nicht. Wenn ich nicht gerade auf dem Fußballplatz stehe, findet man mich öfter mal auf dem Tennisplatz. Und ganz ehrlich: Auch wenn ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe – ein gutes Fußballspiel in entspannter Runde zu schauen, bleibt für mich immer ein Highlight.

Außerdem reise ich sehr gerne. Neue Orte entdecken, fremde Kulturen erleben und einfach mal raus aus dem Alltag – das inspiriert mich und erweitert den Blick. Singapur ist da natürlich ein idealer Ausgangspunkt, und ich freue mich darauf, noch viele spannende Ecken in Asien zu erkunden.

Uwe und sein Frau auf Rügen, Deutschland
Uwe in Harlesiel, Deutschland

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